Menschlicher Körper mit leuchtenden Neuronen Visualisierung. Generative AI Illustration

Die versteckte Verbindung: Wie der Vagusnerv die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn steuert

Geschrieben von: Lea

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Lesezeit 5 min

Ständig steht der Magen-Darm-Trakt in Kontakt mit dem Gehirn über den Vagusnerv, das Blut und sogar Mikroben. Die Kommunikation geht weit über Hunger und Durst hinaus und betrifft auch die Art der aufgenommenen Nahrung und deren Energiedichte. Entdecken Sie in diesem Artikel, wie der Kopf den Verdauungstrakt beeinflusst und umgekehrt.

Der Vagusnerv und die Bedeutung für die Darm-Hirn-Achse

Ein knurrender Magen wird üblicherweise mit Hunger in Verbindung gebracht. Doch es braucht keine so einfachen Lautäußerungen, um dem Gehirn den Bedarf an Nahrung zu signalisieren. Zwischen unserem Gehirn und dem Magen existieren vielfältigere Verbindungen als nur die Speiseröhre. Die Rolle des Vagusnervs in dieser Kommunikation ist unerlässlich. Als Schlüsselelement in der Darm-Hirn-Achse agiert der Vagusnerv als essentielle Brücke zwischen Kopf und Bauch und ermöglicht einen ständigen Informationsaustausch. Dieser Vagusnerv-gesteuerte Austausch ist für unsere Gesundheit von entscheidender Bedeutung und hebt die Bedeutung der Darm-Hirn-Achse hervor, in der der Vagusnerv eine Hauptrolle spielt.

Der Vagusnerv ist weitaus mehr als nur eine Kommunikationsleitung zwischen Magen und Gehirn. Er ist ein Schlüsselkomponente in unserem Körper, der in vielerlei Hinsicht die Signale verarbeitet und interpretiert, die unser Gehirn und unser Magen-Darm-Trakt austauschen. Durch die Übermittlung von Informationen über den Zustand unseres Verdauungssystems an unser Gehirn ermöglicht der Vagusnerv eine fein abgestimmte Kontrolle unserer Nahrungsaufnahme, Verdauung und sogar unserer emotionalen Reaktionen. Als Teil der Darm-Hirn-Achse ist der Vagusnerv somit entscheidend für die Aufrechterhaltung unserer körperlichen und geistigen Gesundheit und spielt eine zentrale Rolle in unserem Verständnis des Zusammenhangs zwischen Bauch und Gehirn.

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Die Darm-Hirn-Achse: Wie funktioniert die Hirn-Magen-Kommunikation?

Die Darm-Hirn-Achse, ein komplexes Netzwerk von Nervenverbindungen, stellt die tiefgreifende Verbindung zwischen unserem Verdauungssystem und unserem Gehirn dar. In diesem komplexen Netzwerk nimmt der Vagusnerv eine entscheidende Stellung ein. Er agiert als Informationsautobahn, die unablässig Daten zwischen diesen beiden wichtigen Organen transportiert. Durch den Vagusnerv und den Blutkreislauf – in den sogar Mikroben involviert sind – sind unser Gehirn und unser Magen-Darm-Trakt in einen fortlaufenden Austausch eingebunden. Dieser Austausch betrifft nicht nur grundlegende Bedürfnisse wie Hunger und Durst, sondern greift noch viel tiefer. Innerhalb dieser Darm-Hirn-Achse findet auch eine mehrstufige negative Feedbackschleife statt, die für die Regulierung des Hormonspiegels in unserem Blut zuständig ist. Sobald der Hormonspiegel im Blut ansteigt, reduziert das an die Drüsen übermittelte Signal die Hormonproduktion. Diese Feedbackschleife hält so das Hormonlevel auf einem konstanten Niveau, was wiederum für unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung ist.

Dieser Regelkreis ist auch ein integraler Bestandteil der Eiweißaufnahme, was die Genauigkeit und Detailgenauigkeit der Hirn-Magen-Kommunikation unterstreicht. Die Darm-Hirn-Achse und die Rolle des Vagusnervs in diesem System sind somit von grundlegender Bedeutung für unsere Gesundheit. Sie tragen dazu bei, sowohl die körperliche Funktionen als auch die emotionale Gesundheit zu regulieren, was die Darm-Hirn-Achse und den Vagusnerv zu zentralen Elementen in der ganzheitlichen Gesundheitsforschung und -pflege macht.

 

„Die Eiweißaufnahme wird vom Körper beim Essen permanent überprüft“, sagt TV-„Ernährungs-Doc“ Matthias Riedl. „Kommt nicht genug an, stellt sich auch kein Sättigungsgefühl ein. Salat hat zwar wenig Kalorien, weshalb gerade Frauen ihn gerne essen. Aber Salat enthält praktisch keine Proteine. Da stellt sich nach zwei Stunden zwangsläufig wieder ein Hungergefühl ein.“ Die Informationen über die Energiedichte einer Mahlzeit werden dem Gehirn über den Nervus vagus zugespielt.

Das Darmhirn hat 150 Millionen Nervenzellen

Der Vagusnerv, der längste der zwölf Hirnnerven, hat eine übergeordnete Rolle in der Kommunikation zwischen unserem Gehirn und unserem Darm. Aber er hat noch mehr zu bieten: Er ist maßgeblich an der Regulation von Verdauungsprozessen beteiligt. Sein Name leitet sich von dem lateinischen Wort 'vagari' ab, was so viel wie 'umherschweifen' bedeutet. Und umherschweifen tut der Vagusnerv tatsächlich.

Er beginnt in unserem Gehirn und seine zwei Äste ziehen sich über den Hals hinunter zum Herz, zur Lunge und bis hin zum Magen und Darm, wobei er sich weit verzweigt. In der Tat ist unser gesamter Verdauungstrakt von Nervenzellen des Vagusnervs durchzogen. Das "Darmhirn", wie es oft genannt wird, ist Heimat von beeindruckenden 100 bis 150 Millionen Nervenzellen.

Obwohl unser Gehirn mit seinen 85 Milliarden Nervenzellen immer noch das Zentrum des Nervensystems ist, spielt das Darmhirn dennoch eine wesentliche Rolle in der Darm-Hirn-Kommunikation. Gemeinsam bilden sie das komplexe System der Darm-Hirn-Achse.

Zusätzlich zu seiner Kommunikations- und Regulationsfunktion ist der Vagusnerv auch für eine Reihe weiterer Funktionen im Körper verantwortlich. So spielt er etwa eine entscheidende Rolle bei der Stressantwort des Körpers und bei der Regulierung des Herzrhythmus. Studien zeigen zudem eine Verbindung zwischen Vagusnervaktivität und verschiedenen Gesundheitszuständen, darunter Depressionen, Angstzustände und chronische Entzündungserkrankungen. Dadurch gewinnt der Vagusnerv zunehmend an Bedeutung in der neurowissenschaftlichen und gesundheitlichen Forschung.

3d gerenderte Illustration - Nervenzelle

Vagusnerv-Stimulation: Eine Therapiemöglichkeit für Magen-Darm-Erkrankungen?

Die Vagusnerv-Stimulation kann eine vielversprechende Therapiemöglichkeit für Magen-Darm-Erkrankungen sein. Dabei wird der Vagusnerv durch kleine Stromimpulse stimuliert, um seine Funktion zu verbessern. Diese Methode kann auch zur Regulation von Verdauungsprozessen eingesetzt werden.

Denn vermutlich wird auch über den Vagusnerv weitergeleitet, wo unsere Energie gebraucht wird. Ist der Magen mit der Verdauung beschäftigt, fällt das Denken schwer. Gut zu beobachten beim sogenannten Mittagsloch, wenn nach dem Essen alles nach einem Verdauungsschläfchen schreit.

Wer bestimmt, wann Siesta gemacht oder gedacht wird? Dr. rer. nat. Nils Kroemer, Neurowissenschaftler am Universitätsklinikum Tübingen, wollte das herausfinden. 21 Probanden (plus der Doktor) ließen sich den Vagusnerv hinter dem Ohr stimulieren. Der kleine Stromimpuls erreichte zuerst das Gehirn, dann die Verdauungsorgane. So konnte Forscher Kroemer den Takt der Verdauung verlangsamen. Das Essen blieb länger liegen. In der Studie konnte also gezeigt werden, dass die Vagusnerv-Stimulation auch für Diäten genutzt werden könnte.

Quelle: Focus Gesundheit „Magen & Darm“, S. 20–24

Magen-Darm-Kommunikation: Wie der Kopf den Verdauungstrakt steuert

Die Darm-Hirn-Achse ist ein komplexes System von Nervenverbindungen, das den Darm mit dem Gehirn verbindet. Dabei hat der Kopf offenbar den Hut auf, der Verdauungstrakt beugt sich. Dafür spricht auch, dass etwa 80 Prozent der Nervenstränge vom Gehirn ins „Darmhirn“ streamen, das deutlich kleinere Datenvolumen in umgekehrter Richtung.

Der Blut-Dialog zwischen Kopf und Magen-Darm-Trakt ist einfacher strukturiert: Über diesen Kanal versorgen Magen und Darm den Denkapparat unter anderem mit dem dringend benötigten Zucker als Energiequelle. Auch Muntermacher wie Kaffee landen auf diesem Weg da, wo sie morgens dringend benötigt werden. Die Wirkung beim Kaffee-Koffein setzt etwa nach einer Viertelstunde ein. Koffein aus dem Tee kommt später, hält aber länger.

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Bekommen die Mäuse ein Antibiotikum, das ihr Mikrobiom außer Gefecht setzt, empfand der Molekularmediziner ihr Verhalten eher „draufgängerisch“. Sie saßen nicht so ängstlich in der Ecke wie die Artgenossen mit funktionierender Darmflora. Auch diese Information muss also vom Darmtrakt ins Gehirn übermittelt worden sein. Die Darm-Hirn-Achse, einschließlich des Vagusnervs und der Darmhirn-Kommunikation, würden hierbei eine entscheidende Rolle spielen.

Eine intakte Darm-Hirn-Achse für die Darmgesundheit

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Die Darm-Hirn-Achse ist ein komplexes System, das unseren Magen-Darm-Trakt eng mit unserem Gehirn verbindet. Der Vagusnerv spielt dabei eine entscheidende Rolle in der Kommunikation zwischen beiden Organen. Es ist wichtig, die Darmgesundheit zu erhalten, um das Zusammenspiel zwischen Kopf und Darm zu optimieren. Hier können Sie mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Schauen Sie doch gerne in unserem Shop vorbei und lassen Sie sich von den hochwertigen Produkten überzeugen.

Ein Bild von unserer Autorin Lea

Lea

Lea ist eine Autorin für ascopharm, die mit ihrer fundierten Expertise in Gesundheit und Wellness die Leser auf ihre individuelle Reise zu mehr Wohlbefinden führt. Ihre inspirierenden Ratgeber und Artikel zeichnen sich durch wissenschaftlich fundierte, verständliche Informationen aus und unterstützen Menschen dabei, einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil zu pflegen.